based on my previous talk on German tekom conference the main rational and corresponding issues behind xml / xml processing are defined here. to avoid translation of content i decided to post the content in German. slides are available
here.
Warum sollte man sich im Umfeld der technischen Dokumentation mit Pipelinesprachen insbesondere mit XML basierten Pipelinesprachen beschäftigen?
Zwei Thesen zur Begründung
These 1 – Nutzen von Information
Der Nutzen von Informationseinheiten steigt mit der Anzahl der Prozesse, die auf diesen angewendet werden.
Erstellt und liefert ein Unternehmen Gebrauchsanweisungen in Papier für sich sehr stark unterscheidende Produktgruppen in nur einer Sprache, so sind die darin enthaltenen Informationen relativ einfach zu erstellen und verwalten aber der Nutzen der Information für das Unternehmen sehr gering. Die Bedeutung und der Wert der Information nimmt mit jedem zusätzlichen Nutzer der Information (zusätzliche Online Hilfe, Sprachvarianten, Produktvarianten, Nutzung der Information in Produktschnittstelle....) zu.
Zur Nutzenmaximierung muss somit die Anzahl der Verwender einer Information innerhalb der Anwendungsfallspezifischen Rahmenbedingungen maximiert werden. Jede Verwendung von Information basiert auf der Etablierung eines Prozesses zur Verwendung dieser(Erstellung eines Handlungsanleitenden Textes in deutsch, Wiederverwenden von dedizierten Informationsbausteinen einer Sprache, Erstellung einer Variante innerhalb eines bestehenden Informationsbausteines, Publikation einer Online Hilfe, ....). Da jeder Prozess die Komplexität des Gesamtprozesses erhöht steigt der Aufwand über den Gesamtprozess des Informationslebenszyklus mit jedem zusätzlichen Prozess, d.h. mit jeder zusätzlichen Verwendung der Information.
These 2 – Prozesse auf Informationen
Prozesse auf Informationseinheiten sind zum überwiegenden Teil innerhalb eines Unternehmens und sogar Unternehmensübergreifend identisch. Dies bedeutet im Umkehrschluss, das sich die Branche im Umfeld der technischen Dokumentation mit den Auswirkungen von „marginalen“ Unterschieden befasst. Die Unterschiede liegen im Wesentlichen in unterschiedlichen Informationsquellen (Art, Ablage, Format, ....) und den zu liefernden Informationsprodukten(Unternehmensspezifische Styleguides, zu liefernde Formate, ....).
Die Vielzahl von individuellen und spezifischen Prozessen ist weitgehend der fehlenden Zerlegung der Prozesse und der fehlenden übergreifenden Standardisierung von Prozessbestandteilen zuzuschreiben.
Die notwendigen Informationsbestandteile für jedes Kundendokument müssen anhand variabler Eingangsparameter identifiziert und bereitgestellt und schließlich zusammengebaut werden. Das Kundendokument wird mit angereichert, d.h. erhält einen oder mehrere Index mit definierten Anforderungen, ein Glossar, TOC, usw. Schlussendlich erfolgt eine Überführung nach HTML, PDF oder andere Formate. Eine weitere Zergliederung dieser Teilschritte führt für jeden dieser Schritte zu einem grossteil identischer und einer kleinen Anzahl spezifischer Schritte.
Schlüssel zum Erfolg
Um den Nutzen seiner Information nachhaltig zu maximieren muss dies mit einer konsequenten Zerlegung der Prozesse in ihre atomaren Bestandteile und somit der maximalen Nutzung vorhandener Prozessbestandteile (und das zugrunde liegende Wissen darüber) erfolgen. Somit kann der Aufwand und die Komplexität für die Nutzung von Informationseinheiten im Verhältnis zum Nutzen gering gehalten werden.